Es ist Freitagabend. Die zum Teil im Homeoffice wundgesessenen Körper der Amateur-Radballer sehnen sich nach einer langen Woche auf unbequemen Bürohockern nach etwas Bewegung. Doch was tun wenn die Infektionszahlen keinen Kontaktsport, zu dem Radball unstrittig zählt, zulassen?
Die Arbeitswoche ohne Bewegung ausklingen zu lassen ist keine Option. Aber einsames, anstrengendes Zirkeltraining? Techniktraining und Standardsituationen? Für Bezirksligisten nicht unbedingt die Idealvorstellung.
Umdenken war gefragt, Alternativen wurden gesucht. Platz war mehr als ausreichend vorhanden. Die Lösung: Speedminton. Viel Abstand, viel Bewegung und der Kampfgeist kommt auch nicht zu kurz. Kurzerhand wurden Radballtore zu Begrenzungspfosten und Kabeltrommeln zu Netzen umfunktioniert. Während anfangs die Skepsis groß war, ob die dem Federball sehr ähnlich anmutenden Sportgeräte wirklich die gewünschte Spielfreude bringen würden, so waren am Ende alle verblüfft über die Geschwindigkeit der Bälle, die bei dieser Sportart möglich sind. Selbst für hartgesottene Radballer äußerst schweißtreibend, aber eben auch den Kampfgeist zufriedenstellend.
Fazit: Umdenken in Zeiten erhöhter Infektionszahlen lohnt sich. Denn Sport tut nunmal gut. Auch mit viel Abstand.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
Euer RMSV!